Geschichte der Philosophie

Donnerstag, 21. Juli 2005

Der Raum

Raum
Der Begriff des Raumes ist ein zentraler Begriff der Philosophie.
Bei Demokrit ist der Raum als Leere, in dem sich die Atome bewegen. Er ist notwendige Bedingung für die Bewegung der Körper. Demokrit denkt den Raum als unendlich.

Bei Platon vermittelt der Raum zwischen den Welten des Seins und des Werdens.

Nach Descartes sind Raum und körperliche Ausdehnung nur begrifflich verschieden. Descartes identifiziert Stoff und Raum. Der Raum besteht aus kleinsten Partikeln, die er Korpuskeln nennt.

Nach More ist der Raum Ausdruck der Allgegenwart Gottes.

Bei Newton ist der Raum von materiellen Eigenschaften unabhängig. Der Raum ist das Sensorium Gottes. Er ist ein unendlicher, leerer, homogener und unbeweglicher Behälter, in dem sich die Körper bewegen. Der Raum besitzt bei Newton keine physikalischen, sondern nur geometrische Eigenschaften.

Das Nichts, als Fähigkeit, etwas in sich haben zu können, ist nach Weigel der Raum.

Leibniz faßt den Raum als eine Relation auf, die das Zugleichsein von wirklichen und möglichen Dingen ausdrückt. Der Raum ist damit von den Dingen abhängig.

Kant bestimmt Raum und Zeit in seiner transzendentalen Ästhetik als reine Formen der Anschauung. Sie sind subjektive Bedingungen jeder Erfahrung.

Nach Lipps sind zwar die Urteile über die Zeit a priori, aber nicht die Urteile über den Raum.

Nach Ostwald gehört der Raum zu den ererbten Vorstellungen.

Nach Herder hat Kant unrecht, wenn er die Begriffe Raum und Zeit für apriorisch hielt, denn in Wirklichkeit, behauptet Herder, entstanden sie aus der Erfahrung.

Auch nach Verworn stammen die Anschauungsformen Raum und Zeit aus der Erfahrung.

Mit der Entdeckung der nicht-euklidischen Geometrien trennte sich der physikalische vom geometrischen Raumbegriff. So konzentriert sich die Relativitätstheorie auf die geometrische Struktur des Raumes.

In der Phänomenologie wird wird die Raumerfahrung des einzelnen Bewußtseins studiert.


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Quelle: http://www.phillex.de/raum.htm, 21.07.04, 22:43Uhr

Donnerstag, 14. Juli 2005

Allgemeines zum Thema Pädagogik

Pädagogik (von griechisch pais "Knabe, Kind" und agogein "führen") ist die traditionelle Bezeichnung für die wissenschaftliche Disziplin, die sich mit Bildung und Erziehung befasst. Synonym dazu wird auch der Begriff ’’Erziehungswissenschaft’’ benutzt. Ihr kommt die Doppelrolle zu, sowohl Bildungs- und Erziehungszusammenhänge zu erforschen, als auch – als Handlungswissenschaft – darüber zu reflektieren, wie Bildungs- und Erziehungspraxis gestaltet und verbessert werden kann. [...]


Bis heute ist der wissenschaftstheoretische Standort der Pädagogik als Erziehungswissenschaft umstritten: Arbeitet sie mit eher geisteswissenschaftlichen Methoden, etwa der Hermeneutik, oder eher naturwissenschaftlichen Methoden, der systematischen Beobachtung und statistischen Erfassung von Zusammenhängen? Oder geht es ihr letztlich um die Reflexion und Anleitung pädagogischen Handelns in der Praxis?

Die heftige Auseinandersetzung der verschiedenen Positionen in den 1960er und 1970er Jahren ist der Einsicht gewichen, dass sich die Pädagogik als Erziehungswissenschaft durch die Vielfalt ihrer Zugänge charakterisiert und auszeichnet. So gibt es unterschiedliche wissenschaftliche Zugänge beschreibender, erklärender und normsetzender Art, aber auch eigenständige Beiträge der angrenzenden Disziplinen wie Soziologie und Psychologie, die sich im Sinne eines Ergänzungsverhältnisses verstehen lassen (vgl. Erziehungssoziologie, Pädagogische Soziologie und Pädagogische Psychologie).

Inhaltlich hat die Pädagogik über lange Zeit die Schule als Bildungsinstitution und Raum für Lernen und Lehren fokussiert. Mit der zunehmenden Ausweitung des Blicks auf alle Alterstufen und Lernräume des Menschen hat sich – zumindest in der Forschung – die Ausrichtung der Erziehungswissenschaft wesentlich verändert. Mit dem Begriff des lifelong learning bzw. Lernen im Lebenszyklus verbindet sich die Erkenntnis, dass Lernen nicht auf den Bereich der Schule konzentriert ist, sondern ein lebenslanger Prozess ist, der auch ausserhalb von Institutionen - auch mit Medien - stattfindet. An vielen Hochschulen werden deswegen verstärkt Studiengänge mit dem Schwerpunkt Erwachsenenbildung / Weiterbildung / Neue Medien angeboten, da sich in diesen Bereichen zunehmend und in besonderer Weise neue Aufgaben für Pädagog/innen stellen. Allerdings wird der Begriff "Pädagogik" (griechisch für Knaben-Führung) für die Zielgruppe "Erwachsene" in Frage gestellt und teilweise z.B. durch den - gleichwohl ebenfalls umstrittenen -Begriff Andragogik (Männer-Führung) ersetzt.

Im Englischen wird Pädagogik / Erziehungswissenschaft(en) meist als Educational Science (s) oder kurz Education bezeichnet. Bei der Übersetzung von Education ins Deutsche ist zu beachten, dass es meistens Ausbildung und Erziehung bedeutet. Eine Eigenart des Deutschen wird im Wort Bildung sichtbar, für das es im Englischen keine Entsprechung gibt. Die Diskussion über Bildung und Bildungstheorie ist deswegen außerhalb des deutschsprachigen Raumes teilweise schwer zu vermitteln.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/P%C3%A4dagogik, 14.07.05, 20:36 Uhr

Geschichte der Pädagogik

Nun auch etwas zur Geschichte der Pädagogik:

Die Pädagogik legitimierte sich lange Zeit über die Ausbildung des Nachwuchses an Lehrer/innen und bezog ihre Kenntnisse vor allem aus Nachbardisziplinen, wie der Psychologie oder Soziologie, der Psychoanalyse oder Theologie. In den 60er und 70er Jahren setzte dann eine intensive Debatte über den wissenschaftstheoretischen Standort und die wissenschaftspolitische Verortung der Pädagogik ein. In der Diskussion standen insbesondere die seinerzeit vorherrschende geisteswissenschaftliche Pädagogik und die mit ihr verbundene Methode der Hermeneutik. Um diese Entwicklung der Verwissenschaftlichung kenntlich zu machen, wurde in den 70er Jahren alternativ der Begriff Erziehungswissenschaft eingeführt, teilweise wird auch der Begriff Bildungswissenschaft bevorzugt. Pädagogik möchte nicht mehr nur ein Nachdenken über Erziehung und eine Anleitung für Erzieher/innen sein, sondern will mit systematischen Forschungsmethoden arbeiten, um mit diesen Methoden Erkenntnisse über den Ablauf von Erziehungsprozessen zu erlangen und zur Gestaltung von Lernangeboten beizutragen. Dabei wird teilweise vergessen, dass der Mensch als ein mit Freiheit begabtes Wesen betrachtet werden kann, das sich nicht technologisch "herstellen" lässt, sondern von Seiten der Erzieher/innen lediglich angeregt und angeleitet werden kann, sich selbst zu bilden.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/P%C3%A4dagogik, 14.07.05, 20:30 Uhr

Interessantes zur Vorlesung

http://www.julsho.de/
Auf dieser übersichtkichen Seite befinden sich kurze Erläuterungen über die Geschichte der Philosophie.
Hier ein kurzer Abschnitt aus der Einleitung:

Philosophie ist eine Mischung aus Spekulation, Religion, Ideologie, Wissenschaft, Kathederweisheit und gesundem Menschenverstand.

Letztendlich wollen viele Philosophen nicht nur dem Sinn des Lebens auf die Spur kommen, sondern auch verantwortungsbewusstes Handeln aufzeigen

Die Entwicklung einer lebensbejahenden Ethik wird im Zeitalter der Gentechnik und des Klonens von Lebewesen geradezu unentbehrlich.

Aber auch der Philosoph ist ein Kind seiner Zeit, und seine Ideen müssen im jeweiligen gesellschaftlichen Rahmen und den vorherrschenden Moralvorstellungen gesehen werden.

Quelle: www.julho.de, 14.07.05, 20:03 Uhr

Fabel: Der Raum trifft die Zeit (von Kerstin, Christiane und mir)

Eines stürmischen Tages verfing sich eine kleine Regenwolke in einer Baumkrone. Der Baum gab ein knurrendes Geräusch von sich und beschwerte sich über sein zerzaustes Laub. Die kleine Regenwolke erschrak. „Dein zerzaustes Laub! Du hältst mich auf meinem Weg zu den Bahamas auf! Es kostet mich einen Urlaubstag, in deiner hässlichen Krone zu hängen!“. „Was ist denn schon ein Urlaubstag? Ich stehe seit 573 Jahren auf demselben Fleck. Du wirst ja wohl kurz warten können bis der Wind dreht!“. „Was?“, fragte die kleine Regenwolke erstaunt? „So lange? Ist das nicht langweilig? Du siehst ja gar nichts von der Welt.“
„Ja, darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht. Die Welt, ja die Welt zieht immer nur an mir vorüber…“, sagte der Baum auf einmal sehr nachdenklich.
„Oh, ich wollte dich nicht traurig machen.“
„Nein, du hast keine Schuld. Mich hat es nur so nachdenklich gestimmt, schließlich würde ic auch gerne noch mehr von der Welt sehen.“
Da kam der kleinen Regenwolke eine Idee: „Jetzt weiß ich, wie dir geholfen werden kann! Ich nehme einfach deine Samen mit auf meine Reise und verteile sie an jedem Ort, über dem ich hinweg fliege.“ Der Baum schaukelte seine Äste vor Freude und die beiden sammelten alle Samen für die große Reise zusammen.
In den nächsten Jahren besuchte die Regenwolke den Baum in regelmäßigen Abständen. Die Regenwolke erzählte dem Baum Geschichten von den vielen kleinen Bäumen, die aus seinem Samen gesprossen sind.

Dienstag, 5. Juli 2005

philosophische Momente

Wahrnehmung, Betrachten, Beobachtung, Begreifen/Verstehen

Sonntag, 3. Juli 2005

Solitüder Strand -philosophisch betrachtet

Der Solitüder Strand sieht auf dem Bild anders aus. Er entspricht nicht meiner Erinnerung. Ich frage mich nun, welche Sicht des Strandes die Richtige ist. Ganz klar meine erinnerte Version! Die Webcam kann die Form zwar ganz gut festhalten, doch kann es diese nicht ausfüllen, da ihr die Sinne fehlen.

Begriffskalender

Pausenzeichen

In der Schule leutet eine Glocke (o.ä.) zur Pause. Die Kinder wissen ganz genau, wann sie den Klassenraum verlassen dürfen und wann sie Zeit haben, um sich mit ihren Freunden zu unterhalten oder zu spielen. Für mich hat das Pausenzeichen einen pädagogischen Wert. Es stellt eine Abgrenzung von Unterricht und Pause da. Gleichzeitig ist es eine Regel, an die sich alle halten. Ertönt das Pausenzeichen ein zweites Mal, kehren alle zurück in das Klassenzimmer


Erleben ist die Zeit des Lebens

Erlebnisse, sind Erfahrungen und aus Erfahrngen wird gelernt. Sie prägen sich ausgezeichnet ein.


Lebenslust

Lebenslust bedeutet Spaß am Leben. Wenn man Spaß am Leben hat, fällt einem vieles leichter, man ist leistungsfähiger.


Ein Gedanke gestaltet sich

Etwas Abstraktes konkretisiert sich. Durch Überlegungen um einen Begriff herum, wird einem der Sinn oft viel deutlicher, man versteht Zusammenhänge usw.

Sonntag, 19. Juni 2005

Meine 20 Lieblings-Uni-Wörter

1. Campus
2. Die 5
3. Ostseelabor
4. Freilandlabor
5. Bio
6. Klönschnack
7. Briefchenschreiben
8. Papierladen
9. Forschen
10. Lernen
11. Kennenlernen
12. Campus-Party
13. Alte Post
14. Campushalle
15. Exkursion
16. Dänisch
17. Hygge
18. Semesterferien
19. Semesterticket
20. Freunde

Montag, 30. Mai 2005

Friedrich Nietzsche

Zu Beginn dses Seminares haben wir uns mit Nietsches Wahrheitsauffassung beschäftigt.
Hierzu habe ich auf www.nietsche.de eine interessante Zusammenfassung gefunden:

Der Intellekt hat ungeheuere Zeitstrecken hindurch nichts als Irrtümer erzeugt; einige davon ergaben sich als nützlich und arterhaltend: wer auf sie stieß oder sie vererbt bekam, kämpfte seinen Kampf für sich und seinen Nachwuchs mit größerem Glück. <> Sehr spät erst <> trat die Wahrheit auf, als die unkräftigste Form der Erkenntnis. Es schien, dass man mit ihr nicht zu leben vermöge, unser Organismus war auf ihren Gegensatz eingerichtet <> Der Denker: das ist jetzt das Wesen, in dem der Trieb zur Wahrheit und jene lebenerhaltenden Irrtümer ihren ersten Kampf kämpfen, nachdem auch der Trieb zur Wahrheit sich als eine lebenerhaltende Macht bewiesen hat. Im Verhältnis zu der Wichtigkeit dieses Kampfes ist alles andere gleichgültig: <> Inwieweit verträgt die Wahrheit die Einverleibung? - das ist die Frage, das ist das Experiment.
[Fröhl. Wiss. 110]

Auf der Homepage finden sich außerdem gute und kurzgefasste Erläuterungen aus Nietzsches Sicht zu anderen Gebieten.

nietzschekopf2
Quelle: www.nietzsche.de

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