Gedaechtnistraining

Mittwoch, 2. Februar 2005

Ober- und Unterbegriffe für das Pflanzenbild

Oberbegriff: Pflanzen
Unterbegriffe: Zimmerpfanzen, exotische/tropische Pflanzen, heimische Pflanzen

Warum wir uns an manche Dinge nicht mehr erinnern können - interessanter Artikel aus der "Neuen Apotheken Illustrierten"

Erinnerungen
Warum man manches vergisst und manches nicht

Oft genügt ein Foto, eine Stimme, eine Melodie oder ein Geruch und vor dem geistigen Auge laufen dann Szenen aus längst vergangenen Tagen ab. Erinnerungen kehren zurück und machen die Vergangenheit wieder lebendig. Das Gehirn ist ein wahres Wunderwerk. Und doch lässt es einen manchmal im Stich. Viele Menschen hadern dann mit sich selbst auf der verzweifelten Suche nach dem richtigen Namen, der einem gerade noch auf der Zunge lag. Nicht nur Senioren, auch jüngere Menschen klagen über Gedächtnisprobleme. In den meisten Fällen steckt jedoch keine Krankheit dahinter. Hier erfahren Sie Tricks, wie das Gedächtnis bis ins hohe Alter leistungsfähig bleibt.


Bei Lern- und Gedächtnisspielen sind Kinder unschlagbar. Ihr Gedächtnis arbeitet verlässlich und beneidenswert schnell. Erwachsene kommen da nicht mit. Ihre Merkfähigkeit lässt spätestens ab dem 30. Lebensjahr nach. Wer aber sein Denkorgan zeitlebens fordert und trainiert, kann bis ins hohe Alter fit im Kopf bleiben. Ob man allerdings mit Gedächtnistraining Demenzerkrankungen vorbeugen kann, ist nicht sicher. Doch seit kurzem weiß man, dass sich auch im Gehirn eines Erwachsenen noch Nervenzellen neu bilden und damit auch neue Verknüpfungen entstehen.

Ein Netzwerk für die Erinnerung

Das Gehirn hat die Kapazität eines gigantischen Stromnetzes. Jede der rund 100 Milliarden Nervenzellen kann mit bis zu 10000 anderen verbunden sein. Neue Eindrücke lösen im Gehirn einen elektrischen Impuls aus, der durch Botenstoffe, so genannte Neurotransmitter, von Nervenzelle zu Nervenzelle weitergegeben wird. Je stärker und häufiger der Impuls erfolgt, desto besser können wir uns etwas merken. Geraten aber – wie im Falle einer Demenz – einige Botenstoffe aus dem Gleichgewicht, hat das für die Nervenzellen verheerende Folgen: Ein Zuviel eines bestimmten Stoffes kann sie ebenso schädigen wie der plötzliche Mangel eines Neurotransmitters. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass wir uns Dinge besser merken können, wenn Gefühle im Spiel sind. Daher erinnern wir uns noch nach Jahren an die ersten Worte unseres Kindes, den ersten Kuss oder an das Parfum der Mutter.

Der wahre Feind ist nicht das Alter

Ein kleines, zweiflügeliges Gebilde tief im Zentrum des Gehirns, das sich Hippocampus oder Seepferdchen nennt, trennt Merkenswertes von Unwichtigem. Wie die Tastatur eines Computers dient es als Schaltstation. Die Nervenzellen in der Großhirnrinde übermitteln eingehende Nachrichten zur Registratur an den Hippocampus, bevor sie ein dauerhaftes Erinnerungsnetz für diese Daten aufbauen. Reagiert das Seepferdchen nicht, verschwindet die Datei für immer. Zwar schrumpft die menschliche Hirnmasse ab dem 60. Lebensjahr allmählich, und auch die Aktivität von Hippocampus und präfrontalem Stirnhirn, der obersten intellektuellen Instanz des Gehirns, nimmt ab. Doch die rein altersbedingte Vergesslichkeit ist unwesentlich, so- lange nicht Alzheimer und Gefäßerkrankungen ihre Hand im Spiel haben. Ein viel zu wenig beachteter Todfeind geistiger Fitness heißt dagegen Bluthochdruck.

Training für die grauen Zellen

Was rastet, das rostet!
Oberstes Gebot sollte sein, den Grips öfters anzustrengen. Die oben beschriebene Seepferdchen-Schaltung im Gehirn will beschäftigt sein.

Der Routine keine Chance!
Suchen Sie stets neue Eindrücke: Wechseln Sie den Urlaubsort, die Tageszeitung oder die tägliche Strecke zum Supermarkt.

Pflegen Sie Kontakte!
Nur durch den Austausch mit Menschen unterschiedlichen Lebensalters, mit unterschiedlichen Ansichten, Erfahrungen und Lebensstilen bleibt die geistige Regsamkeit erhalten, statt in eingefahrenen Bahnen zu erstarren.

Seien Sie neugierig!
Neues lernen, sei es eine Sprache oder ein Sachgebiet, das Sie interessiert, lässt die Nervenzellen funken.

Spaß und Spiel!
Hervorragendes Training für den Kopf sind zum Beispiel Kreuzworträtsel und auch gute Brettspiele. Trommeln Sie mit den Fingern!
Sportmediziner haben festgestellt: Fingerklimpern fördert die Gehirndurchblutung. Schon einige Minuten täglich verbessern die Gedächtnisleistung um bis zu 70 Prozent! Pianisten sind somit die reinsten Glückspilze. Fürs Gehirntraining reicht es aus, beim Fernsehen zwei Tennisbälle mit den Fingern durch die Hand laufen zu lassen.

Machen Sie sich einen Reim drauf!
Spontan mag es vielleicht albern klingen, aber es funktioniert. Viele Namen merkt man sich mit Hilfe eines Reims besser. Beispiele: Herr Meier isst gern Eier. Herr Kran sitzt in der Bahn. Fallen Ihnen Reime zu den Nachnamen Ihrer Bekannten ein?

Vermeiden Sie Stress, Nikotin und Alkohol!
Stresshormone blockieren die Weiterleitung von Informationen ins Langzeitgedächtnis. Sie nehmen vieles schlechter wahr und können es sich auch nicht merken. Nikotin fördert langfristig die Gefäßverkalkung und raubt dem Gehirn Sauerstoff. Genauso schlecht: Alkohol.

Auch Gähnen macht fit!
Durch das Entspannen der Kiefermuskulatur wird das Gehirn aktiviert.

Bewegung bringt Gehirnwindungen auf Trapp!
Spaziergänge an der frischen Luft bringen Herz und Kreislauf in Schwung und steigern so die Durchblutung – auch die des Gehirns.

Ein Trick als Tipp!
Wenn Sie vergessen haben, wo Sie Ihre Brille hingelegt haben, dann stellen Sie sich beim nächsten Weglegen der Lesehilfe einfach auf Ihrer Schulter den Gegenstand vor, auf den Sie Ihr gutes Stück gerade gelegt haben – den Küchentisch etwa. Wenn Sie später die Brille wieder brauchen, blicken Sie einfach auf Ihre Schulter!


Hilfe fürs Gehirn aus der Apotheke

Extrakte der Ginsengwurzel sollen die Nerven stärken und die Konzentrationsfähigkeit sowie die Sauerstoffaufnahme steigern. Gleichzeitig mildert Ginseng Stress-Symptome. Rosenwurz bringt flotte Denke ohne Ende: Die Inhaltsstoffe der hier zu Lande noch wenig bekannten Pflanze fördern die Konzentration, stärken das Wahrnehmungsvermögen und sollen die Erinnerung beleben.

Ginkgo stärkt die grauen Zellen: Im Ginkgoextrakt sind Wirkstoffe enthalten, die Hirnleistung und Körper stärken. Auch gibt es Hinweise, dass Ginkgo Alzheimer-Erkrankungen vorbeugen kann.

Tanken Sie Nervenvitamine! Die Vitamine B1, B6 und B12 stehen in enger Beziehung zum Stoffwechsel der Nervenzellen. Reich an B-Vitaminen sind Hefeprodukte.

Lecithin ist Treibstoff fürs Gehirn: Lecithin ist unentbehrlich zur Regeneration der Nervenzellen. Es ist reich an Cholin, aus dem das Gehirn selbst den Botenstoff Acetylcholin erzeugen kann, ohne den in der obersten Zentrale nichts läuft. Reichlich Lecithin steckt in Soja, Weizenkeimen, Nüssen, Hülsenfrüchten, Getreide und Sesam.

Milch macht munter: Sie enthält wichtige Aminosäuren, die für die Bildung der Botenstoffe zuständig sind. So sorgt Tryptophan, der Vorläufer des Glückshormons Serotonin, für einen reibungslosen Gedankenfluss.

Nehmen Sie Flüssigkeit zu sich! Es sollten täglich zwei bis drei Liter sein, und achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung mit reichlich Vitaminen und Mineralstoffen.

Dr. Kirsten Schuster

grafik_erinnerungen

Quelle: Neue Apotheken Illustrierte, 1.Februar 2005, S.8
Im Netz: www.nai.de


Alles, was wir sehen (1) oder hören, erreicht über Nervenleitungen das Limbische System. Dieses ist wie ein Band um den so genannten Balken gespannt (2). Zuerst prüft es, was ihm wichtig und was ihm unwichtig erscheint. Das Wichtige schickt es weiter an die Großhirnrinde (3), die äußere Schicht des Gehirns: das Gesicht einer Freundin vielleicht hinter die Stirn, das Frühstück etwa und die Urlaubserinnerungen nach rechts hinten. Von diesen Speicherstellen werden die Erinnerungen dann bei Bedarf wieder abgerufen und lösen eventuell auch Handlungen aus.

Sonntag, 30. Januar 2005

Aufgabe zum 23.01

Mir fällt es sehr schwer, mich auf den Text zu konzentrieren. Die Blumenbilder kann ich schnell erfassen und für die kurzen Texte reicht meine Geduld auch aus, aber beim Lesen der langen Texte, gebe ich schnell auf und bin genervt. Ich versuche, im Text weiterzulesen, wenn er ein weiteres Mal erscheint, aber ich finde die Textstelle nicht gleich wieder, bei der ich vorher zu lesen aufgehört habe.
Ich schätze, das hängt mit meiner Konzentrationsschwäche zusammen. Ich kann mich nicht auf die Stelle konzentrieren, an der ich weiterlesen müsste.

Die Wahrnehmung einer Schnecke (und eines Laufkäfers)

Die Schnecke verabredet sich zum Tennis spielen.
Früh morgens steht sie auf, schlürft schnell ihren Kaffe, isst einen halben Toast und ist fürchterlich satt, denn das Sättigungsgefühl hat sich bereits nach 20 Minuten gemeldet. Um acht Uhr kriecht die Schnecke aus dem Haus. Um die Mittagszeit soll das Match beginnen. Sie tritt gegen den Laufkäfer an.
Auf dem Weg zum Tennisplatz erlebt die Schnecke den Sonnenaufgang. Herrlich! Sie sieht, wie die Farben am Himmel sich verändern, riecht den Kaffee-Duft, der aus den Behausungen anderer Tiere kommt und fühlt den frischen Tau.
Auch der Käfer, der von weit her kommt, macht sich während des Sonnenaufganges auf den Weg. Er ist wesentlich schneller, denn er will auf dem Weg noch seine Tante besuchen. Er sieht die Sonne aufgehen, erlebt aber die Farbübergänge nicht so intensiv. Ihm fällt der Kaffee-Duft nicht auf, da er viel zu schnell an den Häusern vorbei huscht und auch den Tau nimmt er erst wahr, als er seine nassen Strümpfe bermerkt.

Ein Rabe beobachtet unsere Schnecke aus zwei Metern Höhe. "Leichte Beute", denkt er sich und schnappt sie, um sie in sein Nest zu tragen.
Der Schnecke wird ganz schwindelig, als der Rabe sie in die Höhe trägt. Er fliegt so schnell, dass sie gar nichts sehen kann. Die Landschaft unter ihr verschwimmt. Sie muss sich übergeben.
"Pfui", sagt der Rabe, und lässt die erbrechende Schnecke fallen.
Diese landet nicht weit von dem Tennisplatz entfernt auf.

Der Laufkäfer wartet schon ganz ungeduldig auf die Schnecke. Sie wurde drei Meter westlich des Platzes gesichtet, ist aber nach einer halben Stunde noch nicht eingetroffen. Während dieser Zeit hat er sich schon warmgelaufen, die Schläger getestet, mit seinem Trainer die Taktik besprochen und und und...
Die Schnecke erreicht den Tennisplatz. Sie ist ganz erschöpft und nun muss sie auch noch feststellen, dass der Gegner die Bälle so schnell schlägt, dass sie sie nicht einmal mehr sehen kann.
Sie ist gestresst und genervt und auch der Käfer kann sich nicht auf den Ball konzentrieren, weil dieser viel zu langsam ist.

Verdrängung

Das Verdrängen bestimmter Erlebnisse -insebesondere negativer Ereignisse- aus dem Gedächtnis dient dem zweck, Ruhe finden zu können.

Donnerstag, 27. Januar 2005

2x7 Wörter mit "R"

Rauchen
Rat
Rathaus
Reihe
Reiher
Rand
Reling

Religion
Rache
Ruß
Rauch
Ruhe
Rabe
Ratespiel

Sonntag, 23. Januar 2005

Wahrnehmung

Man nimmt wahr, was man wahrnehmen möchte, weil:
Man von Wahrnehmungen beeinflusst wird. Sieht eine Frau in den Wechseljahren zum Beispiel ein Bild, auf dem eine schöne Prinzessin zu einer alten Frau wird, so möchte sie die alte Frau wahrscheinlich nicht sehen, weil sie sich vorstellt, dass sie selbst bald faltig und alt ausieht. -Ich gehe jetzt davon aus, dass sie sich das nicht wünscht und ein Problem damit hat.

Wir können in den meisten Fällen entscheiden, ob wir etwas wahrnehmen möchten oder nicht. Wir können uns von dem Wahrgenommenen entfernen, wenn es uns nicht gefällt, es eventuell ausschalten und uns nicht mehr damit beschäftigen. In einigen Fällen können wir es verändern.
Wenn uns etwas Wahrgenommenes sehr gut gefällt, können wir versuchen, dem näher zu kömmen, es so oft wie möglich zu erfahren und uns damit beschäftigen.

Mittwoch, 19. Januar 2005

Übungen

Übung 1:
Stellen Sie sich zu jeder Jahreszeit eine erfreuliche Situation vor:


Frühling:

Die Tage werden länger.


Sommer:

Endlich wieder den ganzen Tag am Strand verbringen!!!


Herbst:
Lesezeit!


Winter:
Schneeballschlachten machen und Rodeln gehen!


Übung 2:

Der Mann denkt: "Scheiße, ich kann mich nicht mehr konzentrieren."

Übung 3

Richtiges Athmen beruhigt und entspannt. Es fällt einem leichter, sich Dinge zu merken.

Donnerstag, 13. Januar 2005

ABC-Geschichte

Als Bastian (chronisch depressiv) eines Freitags fischen ging hörte ihn jemand konstant laut maulen. Norbert ortete permanetes Quarken. Richtige Schreie tobten um verlassene Weiher x-fach. Yvonne zitterte.

geisterhaus

Montag, 3. Januar 2005

Bestimmen der Gedächtnisspanne des Kurzzeitgedächtnisses

Ich hoffe, ihr habt auch alle so nützliche Weihnachtsgeschenke bekommen, wie ich!?
Bei mir lag das Buch "Erfolgsgedächtnis" von Gunther Karsten unterm Baum. Hier ein paar interessante Tests aus dem Buch zum Thema Kurzzeitgedächtnis:


Das Kurzzeitgedächtnis hat ´nur eine sehr kleine Speicherkapazität. Hier könnt ihr testen, wie klein oder auch groß eure ist:
Unten stehen 6 Zahlenreihen mit 4 -9 Ziffern. Diese müsst ihr abgedecken und dann versuchen, Reihe für Reihe zu memorieren und aufzuschreiben. Die Zahlen sollten im Takt von 1-2 Sekunden vorgelesen und nur einmal angesehen werden.




4 Ziffern 6 3 7 8

5 Ziffern 4 0 0 7 5

6 Ziffern 1 4 0 3 7 9

7 Ziffern 7 8 3 2 9 6 2

8 Ziffern 2 3 0 9 1 9 6 1

9 Ziffern 3 0 5 2 7 2 6 3 5


Dieser Test stammt von J. Jocobs, einem Lehrer, der 1887 das Lernvermögen seiner Schüler testen wollte. Heute wird er in IQ-Test oft verwendet. Im Durchschnitt merken Menschen sich 6-7 Ziffern. Wer sich 9-10 Ziffern merken kann, hat einen IQ, der über 150 liegt.



Das Kurzzeitgedächtnis ist auch für Denkaufgaben zuständig. Hier ein Beispiel:

Maria ist schöner als Bettina. Wer ist häßlicher?

Dieses Beispiel war noch leicht zu lösen. Wer trainiert ist, weiß auch die Antwort auf diese Frage, ohne die Aufgabe ein zweites Mal durchzulesen.

Felix ist kleiner als Markus.
Robert ist größer als Harry.
Felix ist größer als Robert .
Wer ist der Größte?

Quelle: ERfolgsgedächtnis, Dr. Gunther Karsten, Mosaik Verlag, München 2002

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